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10 September 2014

EINSTELLUNG VON SCHEIBENSÄMASCHINEN

Unterschiede zwischen den Scheibensämaschinen

Es gibt mindestens 4 mögliche Einstellungen für Säscheiben: 1.) Eine einzelne Scheibe '/'. 2.) Zwei Scheiben gleichen Durchmessers, die parallel angeordnet werden 'V'. 3.) Zwei Scheiben gleichen Durchmessers, wobei eine ca. ein halbes Zoll hinter der anderen sitzt 'Y'. 4.) Zwei Scheiben, die parallel angeordnet werden, wobei die eine jedoch ein halbes Zoll größer ist als die andere, sodass man den gleichen Effekt wie in Einstellung 3 'Y' erzielt.

Zwei Fragen:

1.) Welche Vor- und Nachteile hat jedes dieser vier Systeme und gibt es für jede Bodenart oder -beschaffenheit eine besonders geeignete Einstellung?

2.) Bei den Einstellungen 3 und 4, bei denen eine der beiden Scheiben weiter vorne sitzt (entweder, da sie tatsächlich weiter vorne montiert ist (3) oder weil sie einen größeren Durchmesser hat (4)), sollte diese Scheibe nur eine Schneide oder eher eine Doppelschneide haben, oder spielt dies keine Rolle?

Vielen Dank. 

 

Eigenschaften des zu säenden Saatkorns berücksichtigen (wie Größe und Keimbildung). Bei Getreide wie z. B. Weizen und Gerste kann die Furche kleiner ausfallen, weshalb wir hier die Option mit einer einzigen zur Fahrrichtung geneigten Säscheibe empfehlen. Mit diesem System benötigt man weniger Vertikallast für das Eindringen in den Boden. Diese Lösung wird von der Mehrzahl der Hersteller für das Säen von Wintergetreide angewandt.

Die beiden Scheiben bilden ein V, was gewährleisten soll, dass das Saatgut bis zur Furchensohle gelangt, was bei Anbau von Mais oder Soja der Fall sein muss. Generell ist es das System, das bei den Einzelkornsämaschinen angewandt wird. Der Einsatz von zwei Scheiben gleichen Durchmessers hat einen Nachteil, nämlich in dem Maße, wie sie sich abnutzen, wandelt sich die V-Form der Furche in eine W-Form um, sodass Genauigkeit für die Ablagetiefe nicht mehr ausreichend präzise garantiert wird.

Um dieses Problem zu lösen gibt es zwei Möglichkeiten: Man verwendet zwei Scheiben gleichen Durchmessers, wobei die eine Scheibe zur anderen nach hinten versetzt ist, oder aber eine Scheibe, die größer als die andere ist und die auf gleicher Höhe angeordnet werden. Beide Lösungen scheinen gleichwertig zu sein, obwohl die Option mit unterschiedlichen Scheibendurchmessern mechanisch betrachtet einfacher ist und keine Änderungen am Maschinenkörper erforderlich macht.

Es gibt auch noch eine fünfte Option, bei der man einen Furchenzieher mit zwei Scheiben kombiniert, was dafür sorgt, die V-Form aufrecht zu erhalten; allerdings ist diese Lösung aufgrund der Anzahl der Komponenten auch teurer. Sie eignet sich für Böden mit weniger Pflanzenrückständen.

Hinsichtlich der Schneide der Scheiben, so gibt es in der einschlägigen Literatur keine Hinweise auf experimentellen Ergebnisse, aus denen man für eine der beiden Alternativen Vorteile ziehen könnte. Hier scheint es deshalb keine wesentlichen Unterschiede zu gebe

 

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