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30 August 2017

„Bicycle Project“ in Weilern in der Gegend von Kalyandurg

Bicycle Project 2017

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Auch in diesem Jahr arbeiten wir mit der Stiftung Vicente Ferrer zusammen, um eine Verbesserung der Lebensbedingungen in den ländlichen Gegenden von Indien zu bewirken. Diesmal haben wir uns an einem Projekt beteiligt, das in der Gegend von Kundurpi 84 Fahrräder an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe verteilte.

Die Schulsituation der Kinder in Indien ist kritisch, denn viele von ihnen brechen die Schule vorzeitig ab. Schlimmer noch ist die Lage bei den Mädchen, denn Jahr für Jahr geben Tausende von ihnen ihre schulische Ausbildung nach der Grundschule auf. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Unterstützung der Familie bei den häuslichen Tätigkeiten, Eingliederung in den Arbeitsmarkt, um zum wirtschaftlichen Auskommen der Familie beizutragen, Zwangsverheiratung im Kindesalter und vor allem, dass Bildung in Indien vorranging als Männersache gilt, nicht als Frauensache.

Uns ist es sehr wichtig, dass diese Jungen und Mädchen ihre schulische Ausbildung fortsetzen, damit sie sich anschließend für ein höheres Bildungsprogramm entscheiden können und wirkliche Zukunftschancen haben. „Bicycle Project“ richtet sich an Jungen und Mädchen zwischen dem 6. und 10. Schuljahr. Ziel ist es zu verhindern, dass die Kinder dem Unterricht fernbleiben, weil es an Verkehrsmitteln zwischen der weiterführenden Schule und ihren entfernt liegenden Weilern fehlt. Die von dem Projekt bedachten Mädchen und Jungen verfügen jetzt über ein Fahrrad, mit dem sie das Gymnasium erreichen und ihre Ausbildung fortsetzen können.

Seit 2007 hat die Stiftung Vicente Ferrer bereits über 16.000 Fahrräder verteilt und damit erreicht, dass die Schulabbrüche unter den Mädchen seitdem von 40% auf 4% zurückging. Der größte Vorteil für die Kinder ist die Zeitersparnis durch die Abkürzung ihres Schulwegs, denn jetzt können sie diese Zeit für die Hausaufgaben, zum Spielen oder zum Helfen im Haushalt nutzen.

Bellota Agrisolutions hofft, diese Jungen und Mädchen auch weiterhin unterstützen zu können, um ihnen ihren Schulweg so weit wie möglich zu erleichtern und damit zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen beizutragen.